Nur Licht für „Grünjacken“ an Costa de la Luz

Golf-Senioren und Gastgeber auf dem Golfplatz Islantilla

Golf-Senioren und Gastgeber auf dem Golfplatz Islantilla

Carl-Friedrich EhlersSieben Monate lagen zwischen den ersten Planungen und der Ausführung. Dann ging es Mitte Oktober endlich los: ein knappes Dutzend unternehmungslustiger „Grünjacken“ (Mitglieder der Seniorenvereinigung im Odenburgischen Golfclub) enterten auf dem „Airport“ Groningen einen Flieger der KLM- Tochter Transavia und hoben gen Süden ab. Ziel: zunächst der portugiesische Flughafen Faro, um von dort ins Golfparadies Islantilla an der Costa de la Luz zu fahren.

Ideengeber für diesen außergewöhnlichen Ausflug waren Hille (Mitglied der Donnerstags-Damen) und Bernd Kornemann (Mitglied der Golfsenioren im Oldenburgischen Golfclub). Beide Oldenburger leben schon seit langem mehrere Monate im Jahr in ihrem Haus in Islantilla direkt am Golfplatz und sind auch Mitglieder des dortigen Golfclubs. Ausgestattet mit hervorragendem Wissen über Land und Leute sowie Golfen an der Costa de la Luz bereiteten sie liebevoll eine mit zahlreichen kulturellen und kulinarischen Erlebnissen gespickte Golfwoche vor, die kaum zu überbieten ist.
Während Bernd vor allem die golferischen Aspekte mustergültig vorbereitete und dabei Schlägersätze, Bälle, Tees und perfekte Abschlagszeiten an drei Tagen ins Spiel brachte, hatte Hille dank gewachsener Verbindungen und ihrer Kenntnisse über die weitere Umgebung von Islantilla ein begeisterndes „Beiprogramm“ ausgearbeitet, in dem an jedem Tag auch das gemeinsame Tapas-Essen einen besonderen Höhepunkt darstellte.

Highlights der Ausflüge waren Sevilla mit Alcatraz, Kathedrale und Kutschenfahrt, die Besichtigung des Klosters Santa Maria de Rabida, in dem der Grundstein für die Entdeckung Amerikas durch Columbus gelegt wurde. Aber auch der Besuch des legendären Wallfahrtortes El Rocio, zu dem um Pfingsten jeweils 1,2 Millionen Menschen – zum großen Teil zu Pferde – pilgern sowie ein Flamenco-Abend in einem kleinen Ort im Hinterland gehörten zu den unvergesslichen Erlebnissen. Natürlich wurde auch Golf gespielt, obwohl es dabei nicht – so Spielführer Spencer – auf die Ergebnisse, sondern auf das gemeinsame Erleben ankam. Dabei genossen die Oldenburger bei sommerlichen Temperaturen, dass die Bälle noch richtig flogen und auf den Faiways kräftig ausrollten. Heimtückisch für manchen aber, dass ein so wunderbar gerade geschlagener Ball am Ende nicht auffindbar war, weil er den Hang hintergerollt war.

Alle waren sich einig darin. dass ohne die von Bernd organisierten E-Carts es bei Hügellage und zum Teil sehr weiten Entfernungen zwischen den einzelnen Bahn für viele die Kondition wohl nicht ausgereicht hätte. Und zu einem besonderen golferischen Höhepunkt kam es in der Woche dann doch: ausgerechnet Gastgeber Bernd gelang an einem Par-Vier-Loch ein Eagle, der erste seines Lebens.

Insgesamt eine Golfwoche, die lange dankbar in Erinnerung bleiben wird. Zumal – und das ist nicht selbstverständlich – alles perfekt klappte, einschließlich des Rückfluges nach Groningen mit anschließender Busfahrt nach Oldenburg, auf die Spielführer Spencer seine Schäfchen ebenfalls fürsorglich begleitete.

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