Drei volle Runden – Ein langer Tag für Golfverrückte

Start in die Oldenburgische Golfwoche

Der Kaiser wäre auch nicht gekommen…

Der erste Schlag des Turniers wurde nicht standesgemäß, wie andernorts oft üblich, von unserem Präsidenten des Golfclubs ausgeführt, der schlummerte nämlich zu hahnenschreiender Zeit noch wohlverdient in den Federn der Frau Holle. Schließlich ist diese 30. Oldenburgische Golfwoche, besonders für die Repräsentanten des Vereins, mehr als eine große Herausforderung, da ist auf eine sinnvolle Einteilung der Kräfte zu achten.

Vielleicht gab es hier auch eine gewisse Vorahnung, denn die große Show machte ein mit dem Hcp von „-4“ angetretener Gast vom Burgdorfer Golfclub, Alexander Lauer, der die Kugel nach Kaltstart mit dem allerersten Schlag des Marathon-Turniers recht solide 287,5 Meter weit, als den „Longest Drive“ des Tages in das Feld der Bahn 1 drosch. So schnell konnte keiner gucken. Der Spezialpreis der Damen in dieser Kategorie ging verdientermaßen an die nicht ganz so weit kanonierende Nicole Ahlborn, die es aber auch auf vorzügliche 202 Meter brachte. Topp!

Diesem Ausrufungszeichen ist hinzuzufügen, dass es auch anderweitig großartige Leistungen gab! Neben der letztlich absolvierten Laufstrecke aller Beteiligten von genau 768 km, (entsprechend eines Marsches vom Oldenburgischen Golfclub zum Grafen des „Golfpark Oberzwieselau“ im Bayerischen Wald) gab es sensationelle Annäherungen in „Nearest to the Pin-Kategorie“  (Karola Gravemeyer, 1,16 m + Dr. Eckart Nicolai, 2,23 m), hunderte von Pars und sensationelle Birdies, die das anspruchsvolle Golfer-Herz weit als höher schlagen ließen.
Und das Wichtigste war, dass alle angetretenen Spieler, wider den Strapazen der intensivsten Herausforderung des Golfjahres, ihr Ziel, ohne den mitspielenden Manager und Apotheker bei ihrer Extrem-Aufgabe in Anspruch nehmen zu müssen, erreicht hatten.
Mit exakt 6605 Schlägen hätte die strebsame  Spielgemeinschaft wohl jeden Feind vertreiben können, was sie dann auch taten, allerdings war es zum Glück nur der eigene, viel verdrängte und   innere Schweinehund, der mit unbändigem Erfolgswillen zerlegt wurde.

 

Dieser wundervolle Sporttag wurde von mehr als neun Sonnenstunden, allerdings bei frischen 11 bis 17 Grad in der Spitze, zwei kleineren Schauern und böigen Winden bis zu 44 km/h, begleitet. Somit sollte man erkennen, dass es zum Start der Glückswoche auch nicht das Wetter gewesen wäre, an dem Kaiser Wilhelm II. auf unserer einzigartigen Anlage promeniert hätte. Der erschien nämlich auch nur bei strahlend wunderschönstem Sommerwetter…

R. Thomas Weber

 

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